VERLIEBT INS LÄNDLE –
EINE REISE VOM DONAUTAL ZUM BODENSEE
Es handelt sich dabei um die sogenannten Stammlande süddeutscher Grafen und Fürsten sowie preußischer Monarchen und deutscher Kaiser. Nicht zuletzt deshalb beeindruckt dieser Landstrich mit seinem Reichtum an adeliger Baukunst aus den unterschiedlichsten Epochen. Rund 100 erhaltene Burgen und Schlösser gibt es zu entdecken. Wie Perlen an einer Kette reihen sie sich an andere historisch spannende Schauplätze mit ihren imposanten Sehenswürdigkeiten. Wer das Hohenzollernschloss besichtigt hat, sollte daher auch bei dessen „jüngerer Schwester“, der Burg Hohenzollern, vorbeischauen. Knapp 60 Kilometer entfernt, zählt sie zu den glanzvollsten und bestbesuchten Burgen Europas.
Erhabenheit entdeckt man jedoch nicht nur in Gebäuden mit Geschichte oder Altstädten und Museen. Vor allem die Natur wartet mit einer solchen Vielzahl an atemberaubenden Landschaften auf, dass sich das Auge daran gar nicht satt sehen kann. Zum Glück ist das Wegenetz für Radler und Wanderer bestens ausgeschildert, sodass man alles fernab der alltäglichen Hektik auf sich wirken lassen kann. In der Ruhe liegt die Kraft, angesichts dieses Schauspiels von Flora und Fauna wird einem das plötzlich bewusst. Täler, Albvorland und Hochflächen wechseln sich ab und machen so das Entschleunigen unter freiem Himmel zum Genuss. Von der Sonne besonders verwöhnt wird man zudem am nicht weit entfernten Bodensee. Über 2000 Stunden scheint sie dort im Jahr. Kurzum, die Region rund um die Hohenzollernstadt Sigmaringen ist mehr als nur eine Stippvisite wert.
Deshalb sollte man ruhig häufiger den Ratschlag von Thomas Mann (1875-1955) beherzigen: „Reisen ist das einzig Taugliche gegen die Beschleunigung der Zeit.“